Sicherheitsglas - vermindert das Verletzungsrisiko
Sicherheitsglas kennzeichnet Glasscheiben, welche besondere Eigenschaften in Hinblick auf Verletzungsrisiko aufweisen.
Sicherheitsglas kann bestehen aus:
- Einscheiben-Sicherheitsglas, kurz ESG:
Flachglas wird in speziellen Öfen bis zur Erweichungstemperatur aufgewärmt. Durch anschließendes abruptes Abkühlen der Glasoberflächen entsteht ein internes Spannungsgefüge, welches die Oberfläche unter Druckspannung setzt. Daraus resultiert ein wesentlich widerstandsfähigeres Produkt, welches im Bruchfall in kleine Glaskrümel zerfällt.
ESG wird eingesetzt, wo eine hohe Festigkeit der Gläser benötigt wird, wie bei Ganzglastüren, Auto(seiten)scheiben, Glaswänden, ...
Für höhere Beanspruchungen oder erhöhte Sicherheitseigenschaften kann ESG zu VSG weiterverarbeitet werden.
- Verbund-Sicherheitsglas, kurz VSG:
Besteht aus zwei oder mehreren miteinander verklebten Flachglasscheiben. Die Verbindung der Gläser erfolgt mittels reißfesten Kunsstoffolien oder -platten bzw. durch Gießharzfüllungen. Die Zwischenschichten verhindern ein Absplittern von Glasteilen. Die verglaste Öffnung bleibt auch im Bruchfall verschlossen.
Je nach Scheibenaufbau können verschiedene Sicherheitsstufen erreicht werden, wie etwa einbruchhemmendes oder beschußsicheres Glas.